Eine User Story ist eine formlose Beschreibung einer Softwarefunktion, die aus der Perspektive des Endnutzers geschrieben wird. Typische User Stories haben das Format „Als [Persona] erwarte ich [Softwareziel], damit [Ergebnis]“. Erfahren Sie hier, wie Sie effektive User Stories schreiben können, um den Mehrwert einer Softwarefunktion für ihre Nutzer genau darzustellen.
Update: Im neuen Update sind wir näher auf die Bedeutung von User Stories in einem Scrum Projekt eingegangen.
Software-Updates sind der Schlüssel zur Steigerung des Mehrwerts für Kunden, denn sie ermöglichen die ständige Erweiterung des Funktionsumfangs Ihrer Produkte.
User Stories sind eine Beschreibung einer Softwarefunktion, die aus der Perspektive des Endnutzers geschrieben wird. Auf diese Weise können agile Teams besser einschätzen, welche Wünsche die Nutzer haben und die besten Funktionen bereitstellen.
Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte zum Schreiben effektiver User Stories zusammengestellt. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie die Nutzererfahrung in den Mittelpunkt stellen und so den größtmöglichen Nutzen erzielen.
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Agile Teams mit Asana managenEine User Story ist eine formlose Beschreibung einer Softwarefunktion, die aus der Perspektive des Endnutzers geschrieben wird. Diese Stories sollten in einer nichttechnischen Sprache verfasst werden, damit das Entwicklungsteam den Kontext nachvollziehen kann.
Eine User Story wird in der Regel in einem Satz erzählt und folgt dem Format: „Als [Persona] erwarte ich [Softwareziel], um [Ergebnis] zu erreichen.“
Der Zweck der Erstellung von User Stories besteht darin, genau zu beschreiben, wie sich eine Softwarefunktion auf den Kundenmehrwert überträgt. Oder anders ausgedrückt: Welchen Nutzen hat diese Softwarefunktion für den Endnutzer?
Ein Endnutzer, auch als Kunde bezeichnet, muss nicht zwangsläufig ein externer Abnehmer sein. Ein Endnutzer kann auch ein interner Kunde oder ein Teammitglied sein, das von diesem Arbeitsergebnis profitiert. Die Definition des Endnutzers hängt letztlich vom Zweck der Softwarefunktion ab, die Sie entwickeln.
User Stories sind ein zentraler Bestandteil einer agilen Herangehensweise. Es gibt viele Möglichkeiten, sie zu erstellen, z. B. mit Haftnotizen oder Karteikarten. Die effektivste Art aber, User Stories zu erstellen und nachzuverfolgen, ist die Nutzung einer agilen Projektmanagement-Software. Mithilfe einer effektiven Projektmanagement-Software können Sie User Stories in Echtzeit anpassen, bearbeiten und weiterverfolgen, sodass Ihr Team immer genau weiß, wie es die Bedürfnisse seiner Endnutzer am besten erfüllen kann. Bedenken Sie, dass bei der agilen Softwareentwicklung der Mensch im Mittelpunkt stehen soll. User Stories helfen Ihnen dabei, indem sie den Fokus ganz auf den Endnutzer legen.
In der Regel verfasst die produktverantwortliche Person, auch genannt der Product Owner, die User Stories auf Grundlage von Nutzerforschungsergebnissen und stellt sie in einer Liste für das Entwicklungsteam zusammen, die auch als Product Backlog bezeichnet wird. Obwohl theoretisch jeder User Stories schreiben kann, liegt es in der Verantwortung des Produktmanagers, alle Informationen bereitzustellen, die das Entwicklungsteam für die Durchführung seiner Initiativen benötigt.
Anschließend legt das Entwicklungsteam Prioritäten fest und entscheidet, welche User Stories im Sprint-Planungsmeeting berücksichtigt werden sollen.
In einem Scrum Projekt spielen User Stories eine sehr wesentliche und zentrale Rolle. Sie sind Teil einer Epic und die Grundlage von Aufgaben für das Entwicklungsteam:
Unter Epic versteht man eine sehr grobe und übergeordnete User Story. Diese ist allerdings zu groß, als dass sie in einem Sprint erledigt werden könnte. Sie wird deshalb in Stories aufgeteilt.
Die Stories sind die eigentlichen User Stories. Diese enthalten die aufgeschriebenen Anforderungen, auf Basis dessen das Scrum-Team den Aufwand für die Realisierung einschätzt.
Danach werden die Stories in einzelne Aufgaben aufgeteilt, welche in einer vereinbarten Zeitspanne erledigt werden sollen. Übersteigt eine Aufgabe eine solche Zeitspanne, wird sie wieder in weitere Unteraufgaben zerteilt.
User Stories werden im Rahmen von Scrum als auch Kanban angewendet.
In Scrum helfen User Stories Ihrem Team, während der Sprintplanung ein besseres Verständnis zu erlangen.
Bei Kanban nehmen die Teams User Stories in ihr Backlog auf und arbeiten während ihres Sprints daran. User Stories liefern den Teams den Kontext und die Klarheit, die sie für die Planung ihrer Arbeit und die Einhaltung ihrer Fristen benötigen.
User Stories werden von Entwicklungsteams während eines Workflows oder Sprints herangezogen, um Aufgaben fertig zu stellen und Scope Creep zu verhindern. Große User Stories werden bei Bedarf in mehrere Sprints oder Epics aufgeteilt. Epics sind große User Stories, die in mehrere kleinere Teile unterteilt werden. Mehrere Epics bilden eine Initiative.
Eine User Story wird in drei Schritten verfasst und repräsentiert die Sichtweise des Endbenutzers.
Die drei Schritte beim Verfassen einer User Story sind:
Persona: Der Charakter des Endnutzers
Bedürfnis: Das Ziel, welches die Softwarefunktion für den Endnutzer erreichen soll
Zweck: Das Ziel, das der Endnutzer mit der Anwendung der Softwarefunktion verfolgt
Ihre User Story sollte alle drei dieser Komponenten enthalten. Im Folgenden wollen wir auf jedes dieser Elemente eingehen, um Ihnen ein besseres Verständnis dafür zu vermitteln, wie Sie eine effektive User Story verfassen.
Identifizieren Sie die Persona des Endnutzers, indem Sie Ihre Zielgruppe untersuchen. Überlegen Sie, wer durch die Softwarefunktion erreicht werden soll.
Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Fragen vor, die Sie sich und Ihrem Team bei der Identifizierung der Nutzer-Persona stellen sollten:
Für wen entwickeln wir diese Softwarefunktion?
Welche Art von Produktmerkmalen wünscht sich der Endnutzer?
Was sind die demografischen und psychografischen Merkmale des Endnutzers?
Abhängig von der Größe des Zielpublikums können mehrere Personas in einer bestimmten User Story vorkommen.
Beispiel-Persona: Katrin, eine Projektmanagerin, die 10 Teammitglieder leitet
Beschreiben Sie, wie der Endnutzer Ihre Softwarefunktion nutzen wird und warum. Das ist von entscheidender Bedeutung für Ihr Team, damit es erkennt, wie und warum die Zielgruppe Ihre Funktion überhaupt nutzen würde.
Berücksichtigen Sie diese Fragen bei der Analyse der Absichten des Endnutzers:
Was beabsichtigt der Endnutzer zu erreichen?
Wie hilft Ihre Softwarefunktion dem Endnutzer, dessen Ziele zu erreichen?
Vermeiden Sie es, sich auf die spezifischen Funktionen zu versteifen. Überlegen Sie stattdessen, wonach der Endnutzer sucht und wie Ihre Software dazu beitragen kann, dass diese Ziele erreicht werden.
Beispiel für ein Bedürfnis: Den Teammitgliedern dabei helfen zu erkennen, wie einzelne Aufgaben zu größeren Unternehmenszielen beitragen
Definieren Sie den Zweck, indem Sie das größere Gesamtbild der Softwareversion analysieren. Überlegen Sie, wie die Softwarefunktion zu Ihren internen Zielen passt.
Sie können sich die folgenden Fragen stellen, um den Zweck näher zu definieren:
Was ist der Mehrwert der Softwarefunktion?
Was ist das Problem, das gelöst werden soll?
Wie passt das zu den übergeordneten Zielen?
Hier soll der Wert Ihrer Softwarefunktion in Bezug auf die übergeordneten Ziele definiert werden.
Beispiel: Steigerung der Effizienz durch klare Vorgaben
Um Ihr Verständnis für agile User Stories noch weiter zu vertiefen, haben wir ein paar Beispiele zusammengestellt. Denn je effektiver Ihre User Stories ausgearbeitet sind, desto größer ist der Mehrwert für den Endnutzer.
Nachfolgend finden Sie drei Beispiele, die verschiedene Szenarien für User Stories darstellen:
User-Story-Beispiel 1: Produktentwicklung
Als Produktmanager wünsche ich mir eine Möglichkeit für Teammitglieder, die Bedeutung einzelner Aufgaben für größere Unternehmensziele zu erkennen, um so auch die Effizienz zu steigern.
User-Story-Beispiel 2: Kundenerfahrung
Als Stammkunde erwarte ich, dass meine Daten gespeichert werden, um die Kaufabwicklung zu vereinfachen.
User-Story-Beispiel 3: Mobile Apps
Als Vielnutzer von Apps möchte ich relevante Informationen so schnell wie möglich abrufen können.
Bei allen drei Beispielen wird deutlich, wie wichtig Software-Updates aus Sicht der Endnutzer sind. Dadurch werden die Updates nun im bestmöglichen Sinne des Kunden durchgeführt.
Zusätzlich zu den drei oben skizzierten Schritten sollte eine effektive User Story den 3 Cs und dem Akronym INVEST folgen. Mit diesen beiden Elementen können Sie Ihre User Stories wesentlich verbessern, was wiederum zu effektiveren Software-Updates führt.
Gehen wir einmal näher auf die einzelnen Punkte ein, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, was eine effektive User Story ausmacht.
Die 3 Cs stehen für Card, Conversation und Confirmation. Die 3 Cs gliedern jede User Story in drei verschiedene Benchmarks und sorgen so für einen strukturierteren Ablauf. Lassen Sie uns zum besseren Verständnis jedes der 3 Cs näher betrachten:
Card (Karte): Eine detaillierte Beschreibung der User Story, die für die Sprintplanung genutzt wird. Um Story Cards zu erstellen und mit anderen zu teilen, verwenden Sie am besten ein Work Management Tool.
Conversation (Austausch): Der Austausch zwischen Kunden, Nutzern und Entwicklern über die Wichtigkeit und mögliche Lösungen der User Story.
Confirmation (Bestätigung): Eine Vereinbarung zwischen den Beteiligten, dass die Ziele und Lösungen der User Story erfüllt wurden.
Die 3 Cs helfen dabei, eine User Story in möglichst einfache Aufgaben zu unterteilen. Dies gibt allen Beteiligten eine klare Orientierung.
Kostenlose Vorlage für die Sprint-PlanungINVEST
INVEST steht für Independent, Negotiable, Valuable, Estimable, Small und Testable. Lassen Sie uns nun auch diese Komponenten näher betrachten, damit Sie besser verstehen, wie die INVEST-Kriterien Ihnen helfen können, bessere Stories zu schreiben:
Independent (Unabhängig): Eine User Story sollte unabhängig sein, d. h. sie ist nicht von anderen Aufgaben abhängig und ist in sich abgeschlossen – steht also für sich.
Negotiable (Verhandelbar): Eine User Story sollte verhandelbar sein. Das heißt, sie lässt Spielraum für Diskussionen.
Valuable (Wertvoll): Eine User Story sollte dem Endnutzer einen Mehrwert bieten und Sie Ihren größeren langfristigen Zielen näher bringen.
Estimable (Abschätzbar): Eine User Story sollte auf eine Weise abschätzbar sein, die gewährleistet, dass sie in einen Sprint passt und sich auf die richtigen Prioritäten konzentriert.
Small (Überschaubar): Eine User Story sollte eine überschaubare Aufgabe sein, die in kurzer Zeit erledigt werden kann.
Testable (Prüfbar): Eine Story sollte Akzeptanztests durchlaufen und vorgegebenen Akzeptanzkriterien gerecht werden, um ihre Qualität zu prüfen.
Stellen Sie sicher, dass Ihre User Stories in einer spezifischen und umsetzbaren Art und Weise verfasst sind, indem Sie das INVEST-Akronym befolgen.
Das effektive Verfassen von User Stories mag wie ein kleiner Teil im Rahmen einer Produktentwicklung erscheinen. Tatsächlich aber tragen diese Stories dazu bei, neue Produktfunktionen auf kreative Art und Weise auszuarbeiten. Die Liebe zum Detail ist sehr wichtig, denn sie hilft Ihnen, die Bedürfnisse der Nutzer wirklich zu berücksichtigen und entsprechend umzusetzen.
Im Folgenden sind drei Möglichkeiten aufgeführt, wie das Schreiben präziser User Stories dazu beitragen kann, die Ziele der Nutzer zu verwirklichen:
Der Kunde steht im Mittelpunkt: User Stories stellen die Endnutzer in den Mittelpunkt des Geschehens. Ein wichtiger Bestandteil des Agile-Framework. So kann Ihr Team die Bedürfnisse der Nutzer priorisieren und sich auf Möglichkeiten zur Optimierung der Nutzererfahrung konzentrieren.
Innovative Lösungen vorantreiben: Je tiefer Sie in die Persona Ihrer Endnutzer eintauchen, desto innovativer werden Ihre Softwarelösungen. Das liegt daran, dass Sie sich ganz auf die Bedürfnisse Ihrer Nutzer fokussieren, die Sie wiederum mit Ihren internen Unternehmenszielen in Einklang bringen können. Je besser Sie den Nutzertyp verstehen, auf den Sie sich beziehen, desto effektiver werden Ihre Ergebnisse sein.
Fördern Sie die Zusammenarbeit im Team: Die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz wird gefördert, wenn mehrere Teammitglieder die User Stories miteinander besprechen und nach Prioritäten ordnen. Dies bringt mehrere Standpunkte an den Tisch und eröffnet neue Lösungen für bestehende Hindernisse. Von testbaren Ergebnissen bis hin zum besseren Verständnis der Produktanforderungen – je mehr Ihr Team sich untereinander austauscht, desto einfacher wird es sein, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Updates aus der Sicht des Nutzers zu betrachten, trägt dazu bei, eine solide Nutzererfahrung zu schaffen, die den Geschäftswert erhöht und den gesamten Prozess der Erhebung von Anforderungen verbessert.
Die Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, ist ein wirksames Mittel, um die Endnutzer mit einzubeziehen und dadurch letztlich einen Mehrwert zu generieren. Wenn Sie einen Austausch über die Erfahrungen der Endnutzer anregen, können Sie innovativere Softwarelösungen entwickeln, die den Produktentwicklungsprozess als Ganzes verbessern.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Team auch bei agilen Methoden mit einer Managementsoftware auf Erfolgskurs bleibt. Von der Zusammenarbeit im Team bis hin zur Organisation von Sprints – Asana kann Ihnen dabei helfen.
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