S&OP (Sales and Operational Planning): Der Leitfaden im Überblick!

Team Asana – FotoTeam Asana
14. Februar 2024
12 Lesezeit (Minuten)
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Absatz- und Produktionsplanung – Artikel-Bannerbild
Vorlagen

Zusammenfassung

S&OP, also die Absatz- und Produktionsplanung, ist ein sechsstufiger Prozess, der Ihnen helfen kann, alle Bereiche Ihres Unternehmens aufeinander sowie auf die Unternehmensziele abzustimmen. Erfahren Sie mehr über die einzelnen Schritte und die Auswirkungen, die ein solcher Plan auf Ihr Team haben kann.

Update: Im neuen Update haben wir die Liste der Funktionen, die eine S&OP Software haben sollte, für Sie erweitert.

Fällt es Ihnen schwer, die Teams in Ihrem Unternehmen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen? Das ist ein Problem, mit dem viele Projektmanager zu kämpfen haben. Zum Glück gibt es dafür eine Lösung.

Was ist ein S&OP Prozess?

Die Absatz- und Produktionsplanung, auf Englisch Sales and Operations Planning bzw. S&OP genannt, ist ein sechsstufiger Geschäftsprozess, bei dem ein Führungsteam alle Bereiche eines Unternehmens aufeinander sowie auf die Unternehmensziele abstimmt. Gerade im Supply Chain Management (SCM) ist S&OP ein wichtiger Bestandteil. Dazu gehört die Abstimmung aller Bereiche, von der Lieferkette bis zur Produktnachfrage, und gegebenenfalls auch eine Anpassung der Anforderungen. Auch wenn es sich zunächst schwierig anhören mag, können Sie mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung die organisatorische Klarheit und Ausrichtung Ihres Unternehmens verbessern.

In diesem Artikel beleuchten wir alles, von den Prozessschritten bis hin zu den geschäftlichen Auswirkungen der Einführung eines S&OP-Prozesses und stellen Ihnen für den Einstieg Vorlagen für Projektpläne zur Verfügung.

Absatz- und Produktionsplanung – Schritte

1. Prognose

Der erste Schritt beim S&OP Prozess ist die Prognose. Dafür werden die notwendigen Daten für eine korrekte Abschätzung des künftigen Absatzes zusammengetragen. Die Art der gesammelten Daten hängt von der Branche ab, in der Sie tätig sind, aber sie können sowohl interne Faktoren (etwa aktuelle Prozesse, Cashflow und Bestände) als auch externe Faktoren (wie Branchentrends und Wettbewerb) abbilden.

Diese ersten Prognosen helfen Ihnen bei der richtigen Durchführung Ihrer S&OP und stellen sicher, dass Ihre Daten aktuell und genau sind. Neben den internen und externen Prognosen gibt es noch weitere Arten von Prognosemethoden, die Sie verwenden können. Dazu gehören die Lead-Analyse, die Opportunity-Stufe und die intuitive Planung.

Es bleibt Ihnen überlassen, welche Art von Prognosemethode Sie verwenden, denn die richtige Methode muss möglicherweise erst durch Versuch und Irrtum gefunden werden. Unabhängig davon, welche Methode Sie nutzen, sollten Sie ausreichend Daten sammeln, denn dies erhöht die Prognosegenauigkeit. Zudem können Sie so zum zweiten Schritt überzugehen: der Anpassung der Produktnachfrage auf der Grundlage der Prognoseergebnisse.

Lead-Analyse

Bei der Lead-Analyse prognostizieren Sie, indem Sie Beziehungen zu Ihren Kunden aufbauen und Lead-Quellen analysieren, um aus qualifiziertem Traffic Umsatz zu machen. Indem Sie den verschiedenen Leads Werte zuweisen, können Sie die Umsatzgenerierung besser vorhersagen.

Eine Vorlage für eine Vertriebs-Pipeline, wie die unten abgebildete, ist ein einfacher Workflow, der Sie bei der Dokumentation, Nachverfolgung und Priorisierung von Leads unterstützt. Sie können dann vergangene Pipelines analysieren, um zukünftige Verkäufe vorherzusagen.

[Produkt-UI] Asana-Vorlage für die Vertriebspipeline, Ansicht im Tabellenformat (Listen)
Kostenlose Vorlage für Vertriebs-Pipelines

Bei dieser Methode analysieren Sie:

  • Die Anzahl der neuen Leads

  • Die Umwandlungsrate gewonnener Leads

  • Den per Lead generierten Umsatz

  • Wie die Leads gewonnen wurden

Die Analyse dieser Daten aus den letzten Monaten oder sogar Jahren kann Ihrem Team helfen, richtig einzuschätzen, welche Zahlen in Ihre S&OP aufgenommen werden sollen.

Opportunity-Stufe

Bei der Vorhersage mit Opportunity-Stufen wird jede Vertriebs-Pipeline in kleinere Stufen unterteilt. Eine Vertriebs-Pipeline ist eine Zusammenfassung der anstehenden Verkaufsmöglichkeiten (Opportunities). Durch die Überprüfung dieser Opportunities können Sie einen überschaubaren Plan und eine klare Strategie für jede Stufe des Kundenlebenszyklus erstellen.

Vertriebs-Pipeline

Eine Vertriebs-Pipeline kann Ihnen helfen, Einnahmen und Cashflow zu antizipieren, Ressourcenengpässe zu entdecken und Qualifikationsdefizite zu ermitteln. Unterteilen Sie dazu Ihre Pipeline in acht verschiedene Phasen:

  1. Erkundung: In dieser Phase finden Sie ein vielversprechendes Unternehmen bzw. eine konkrete Kontaktperson und beginnen, mit diesem potenziellen Kunden zu kommunizieren. Dies geschieht in der Regel im Rahmen eines ersten Treffens.

  2. Vorführung: In der zweiten Phase nutzen Sie Ihr Treffen, um Ihrem Interessenten einen Elevator Pitch zu präsentieren und das Produkt vorzustellen.

  3. Prüfung: In der Prüfungsphase verwenden Sie die Informationen, die Sie bei Ihrer Vorführung erhalten haben, um festzustellen, ob Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung für Ihren potenziellen Kunden geeignet ist.

  4. Erprobung: Wenn Sie feststellen, dass Ihre Lösung passend ist, kann Ihr Kunde einen Test durchführen, um zu sehen, ob das Produkt sein Problem löst.

  5. Angebot: Nachdem der Kunde entschieden hat, dass er Ihr Produkt nutzen möchte, schicken Sie ihm ein Angebot mit weiteren Einzelheiten, einschließlich des Preises.

  6. Hindernisse: Sobald Ihr Produkt im Unternehmen des Kunden eingeführt wird, sollten Sie dabei helfen, etwaige anfängliche Hindernisse zu beseitigen. Ein Hindernis könnte ein Problem mit dem Vertrag oder dem Produkt sein.

  7. Verhandlungen: Nachdem Sie die Hindernisse aus dem Weg geräumt haben, können Sie in letzter Sekunde noch Änderungen am Angebot vornehmen, bevor Sie den Verkauf mit den notwendigen rechtlichen Formalitäten abschließen.

  8. Geschlossener Gewinn/Verlust: Erfolgreiche Verhandlungen führen zu einem geschlossenen Gewinn, wenn das Angebot angenommen und der Vertrag unterzeichnet wird. Wenn das Angebot abgelehnt wird, gilt es als ein geschlossener Verlust.

Sobald jede Pipeline in die obengenannten Phasen unterteilt ist, analysieren die Vertriebsteams die Daten, um zukünftige Ergebnisse vorherzusagen.

Intuitive Prognosen

Intuitive Vertriebsprognosen beruhen auf mündlichen Angaben von Vertriebsmitarbeitern. Um diese Prognosemethode zu verwenden, kommunizieren Sie mit dem Vertriebsteam über neue Leads in der Pipeline und schätzen dann den Umsatz aus diesen Leads sowie die Wahrscheinlichkeit der Geschäftsabschlüsse.

Die intuitive Prognose ist zwar subjektiver als die beiden anderen Methoden, eignet sich aber gut für Teams, die eher eine schnelle und allgemeine als eine detaillierte und genaue Prognose benötigen. Sie ist auch eine gute Wahl, wenn Ihr Unternehmen keine historischen Daten zum Analysieren hat.

2. Nachfrageplanung

Der nächste Schritt im S&OP Planungsprozess ist die Anpassung Ihrer Nachfrage anhand der erstellten Prognose. Analysieren Sie Ihre Prognosen auf der Grundlage interner und externer Faktoren und nehmen Sie bei Bedarf Bestandsanpassungen vor. Verwenden Sie dann diese Informationen, um einen Projektzeitplan zu erstellen.

Ein erfolgreicher Nachfrageplanungsprozess besteht aus drei Teilen:

  • Absatzförderung

  • Produkt-Portfolio-Management

  • Statistische Analyse

Sie können sich in dieser Phase des S&OP Prozesses auch für eine Nachfragesteuerung entscheiden, bei der Sie Methoden wie Preisanreize und Kostenänderungen einsetzen, um Ihre Nachfrageziele zu erreichen. Dies ist zwar hilfreich, aber nicht immer erforderlich.

Verwaltung der Absatzförderung

Unter der Verwaltung der Absatzförderung versteht man die Planung und Abwicklung von Absatzförderungsmaßnahmen, manchmal mit Hilfe von Software-Tools. Absatzförderung wird bei der Nachfrageplanung eingesetzt, um spezielle Produktpreise einzuführen, die dann die Nachfrage nach diesen Produkten erhöhen.

Zur Absatzförderung gehört eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter:

  • Rabatte: Zu den häufigsten Werbemaßnahmen, die Unternehmen einsetzen, gehören Rabatte. Dabei werden ein oder mehrere Produkte zu einem niedrigeren Preis verkauft, um den Absatz anzukurbeln.

  • Pakete: Bei einer Paketaktion werden Artikel aus verschiedenen Produktfamilien zusammen statt einzeln verkauft, manchmal zu einem ermäßigten Preis. Das ist nicht nur ein Anreiz für den Kauf mehrerer Produkte, sondern auch eine gute Möglichkeit zu zeigen, wie Ihre Produkte zusammen funktionieren.

  • Rückvergütungen: Eine Rückvergütung ist ein Produktrabatt nach dem Kauf. Da die Verbraucher die Rückvergütung in irgendeiner Form beantragen müssen, ist die Abschlussquote niedriger als bei einfachen Rabattaktionen und liegt zwischen 5 bis 80 %.

  • Gewinnspiele: Eine weitere Form der Werbung sind Gewinnspiele, bei denen die Chance auf einen Gewinn für den Kauf eines Produktes angeboten wird – zum Beispiel ein kostenloses Produkt oder ein Geldpreis.

Die Absatzförderung ist eng mit dem Marketing verflochten. Während sich das Marketing jedoch mit einer Vielzahl verschiedener Leistungskennzahlen beschäftigt, konzentriert sich die Absatzförderung ausschließlich auf die Steigerung des Direktabsatzes. Die Umsetzung dieser Taktiken kann dazu beitragen, die Nachfrage nach Ihrem Produkt zu steigern und damit den Absatz zu fördern.

Produkt-Portfolio-Management

Das Produkt-Portfolio-Management kann Ihnen dabei helfen, alle Aspekte der von Ihrem Unternehmen verkauften Produkte (also des Produktportfolios) zu verwalten. Diese Aspekte können alles umfassen, von der Leistungsbewertung bis hin zur Priorisierung des Produktwerts.

Produkt-Portfolio-Management

Zum Produkt-Portfolio-Management kann auch Folgendes gehören:

  • Produktausrichtung: Ausrichtung von Produkten auf der Grundlage von Angebot, Branding, Einzigartigkeit und Preis, um ein schlüssiges Produktportfolio zu schaffen.

  • Produktanalyse: Analyse von Produkten auf der Grundlage ihrer Position auf dem Markt und der Auswirkungen, die sie für das Wachstum Ihres Portfolios haben.

  • Eliminierung geringer Rentabilität: Eliminierung weniger rentabler Produkte, damit Ihr Portfolio leistungsfähig bleibt und zu einem stetigen Wertwachstum beiträgt.

  • Ressourcenzuweisung: Zuweisung und Planung von Ressourcen für die Produktentwicklung, um der Marktnachfrage gerecht zu werden.

Portfoliomanager kümmern sich um diese Aspekte eines Produktfahrplans und stellen sicher, dass das Team die richtigen Werkzeuge zum Liefern effizienter Arbeitsergebnisse hat.

Statistische Analyse

Bei der statistischen Analyse handelt es sich um die Sammlung und Interpretation von Daten zur Ermittlung von Mustern und Entwicklungen. Dazu gehört auch die Verwendung von Datenanalysen, um notwendige Änderungen der Produktnachfrage zu erkennen.

Die statistische Analyse umfasst folgende Schritte:

  1. Identifizierung der Art der Daten

  2. Analyse der Beziehungen zwischen den Daten und den Marktentwicklungen

  3. Zusammenfassung der Beziehungen zwischen den Daten und den Marktentwicklungen

  4. Beweisen oder Widerlegen der Gültigkeit der Beziehung

Diese Schritte helfen dabei, ein umfassendes Verständnis der Produktdaten wie Preis oder Marktnachfrage aufzubauen. Das kann zur Klärung Ihres strategischen Plans beitragen und sicherstellen, dass Ihre Nachfrageplanung durch verlässliche Daten untermauert ist.

3. Versorgungsplanung

Die teamübergreifende Zusammenarbeit wird in der Phase der Versorgungsplanung wichtig, wenn die Leiter der Finanz-, Betriebs- und Produktabteilungen zusammenkommen, um ihre Anforderungen an die Lieferkette festzulegen.

Dieser Schritt im S&OP basiert auf den vorangegangenen Bestandsanpassungen und zielt darauf ab, festzustellen, ob es Einschränkungen im Zusammenhang mit Mitarbeitern, Lieferanten, Ausrüstung oder Technologie gibt. Nach der Analyse dieser Faktoren kann das Team einen Versorgungsplan erstellen, in dem erforderliche Änderungen aufgeführt sind.

Wenn Sie nur kleinere Änderungen vornehmen müssen, organisieren Sie Ihren Versorgungsplan ähnlich wie einen Business Case. Andernfalls sollten Sie regelmäßige Besprechungen mit den wichtigen Beteiligten anberaumen, damit das Team sich abstimmen kann. Vielleicht möchten Sie auch zusätzliche Maßnahmen ergreifen – z. B. die Lieferketten- und Unternehmensplanung integrieren, die Wünsche der Endkunden antizipieren oder Daten besser nutzen.

Lieferkettenmanagement

Lieferketten- und Unternehmensplanung integrieren

Während es bei der Versorgungsplanung um die Anpassung von Angebot und Nachfrage geht, umfasst die Unternehmensplanung die Verwaltung der strategischen und operativen Ziele des Produktangebots.

Durch die Integration der Ziele und Bedürfnisse Ihrer Lieferkette wird sichergestellt, dass alle Bereiche, von der Geschäftsleitung bis zum Endkundenvertrieb, das gleiche Ergebnis prognostizieren und auf dessen Erreichen ausgerichtet sind.

Nachfrage antizipieren

Sie können Angebot und Nachfrage bereits während der ersten Prognosephase Ihrer S&OP auf der Grundlage interner Daten prognostizieren. Aber in der Versorgungsplanung werden Sie die Nachfrage auf der Grundlage von Informationen über Endverbraucher antizipieren.

Dafür können Sie interne Daten aus Ihren S&OP Prognosen und externe Daten, die Sie über Ihre Kunden gesammelt haben, auswerten. Diese Daten stammen in der Regel aus der Nachverfolgung von Kundenverhalten. Dazu gehört das Einkaufsverhalten der Kunden, auch in Bezug auf Konkurrenzunternehmen, sowie die Zielmarktforschung.

Nutzen Sie Echtzeitdaten

Nutzen Sie Echtzeitdaten während dem S&OP, um sicherzustellen, dass die in den ersten Phasen gesammelten Daten in allen Bereichen Ihrer Versorgungskette angemessen verwendet werden.

Sie können das entweder manuell tun, oder dabei KI-Ressourcen zur Automatisierung von Geschäftsprozessen nutzen, die die Datenerfassung automatisieren und den Verbraucherprofilen die richtigen Informationen zuordnen.

Die Erfassung dieser Daten kann Ihnen dabei helfen, Ihre Lieferkettenprozesse anzupassen, um die Effizienz zu steigern und die erforderlichen Bestandsanpassungen vorzunehmen.

4. S&OP-Vorbereitungs-Meeting

Sobald die Prognose- und Produktpläne erstellt sind, ist es an der Zeit, den Implementierungsprozess mit einem ersten S&OP Kickoff-Meeting zu beginnen. Dies ist eine Gelegenheit für die Abteilungsleiter aus der vorherigen Phase sowie für die Personalabteilung, das Marketing, den Vertrieb und alle anderen Teams, die möglicherweise involviert sind, zusammenzukommen, um die Änderungen zu besprechen.

Eine Vorlage für die Tagesordnung hilft Ihnen bei der Vorbereitung der Besprechung und stellt sicher, dass Sie die wichtigsten Punkte schon im ersten Meeting abdecken.

[Listenansicht] Vorlage für die Tagesordnung in Asana – ähnlich einer Tabelle
Kostenfreie Tagesordnungsvorlage

Bei diesem Treffen sollten unter anderem folgende Fragen besprochen werden:

  • Was sind die finanziellen Auswirkungen dieser Änderungen?

  • Wie werden sie den Cashflow beeinflussen?

  • Werden die Maßnahmen dazu beitragen, geschäftliche Unsicherheit zu vermeiden?

Der Zweck dieses Meetings ist es, die finanziellen und kundenbezogenen Auswirkungen der Versorgungsänderungen zu erörtern. Da keine Einzelperson zu all diesen Überlegungen Stellung nehmen kann, ist es wichtig, jede Führungskraft mit ihrem speziellen Wissen einzubeziehen.

5. S&OP-Meeting mit Führungskräften

Nach dem ersten Treffen, wenn die Auswirkungen identifiziert und erörtert worden sind, ist es Zeit für das Treffen mit den Führungskräften. Ziel dieses Treffens ist es, die bisherigen Änderungen an der Lieferkette, also Ihre gesamte Absatz- und Produktionsplanung, von der Geschäftsleitung genehmigen zu lassen.

Da Sie bereits im Rahmen des S&OP Prozesses ein erstes Gespräch geführt haben, sollte es ein Leichtes sein, den Führungskräften die notwendigen Informationen zu liefern. Vielleicht sollten Sie bereits am Vortag ein Briefing zu den geplanten Themen verschicken.

Wenn Ihr Vorhaben abgelehnt wird, müssen Sie den ursprünglichen Projektplan überarbeiten. Wenn es genehmigt wird, können Sie mit der Umsetzung Ihrer S&OP fortfahren.

6. S&OP-Abschluss

Um Ihren S&OP-Prozess fertigzustellen und letztendlich umzusetzen, sollten Sie am Ende die Aufgaben an die entsprechenden wichtigen Projektbeteiligten delegieren. Darüber hinaus sollten Sie Informationen in einem gemeinsamen Bereich organisieren, um die Transparenz im Team zu erhöhen und den Zugriff auf Ressourcen in Echtzeit zu ermöglichen.

S&OP-Abschluss

Nachdem die Aufgaben erledigt sind und die S&OP abschließend umgesetzt wurde, sollten Sie die Veränderungen in Ihrem Angebots- und Nachfragesystem genau im Auge behalten. Das ist besonders wichtig, wenn es um den Cashflow geht – und darum, Ihr Unternehmen vor finanziellen Missgeschicken zu bewahren.

Sie können dafür KPIs aus dem Performance Management nutzen, wie zum Beispiel:

  • Nachfrage- und Produktionsprognose

  • Lagerumschlag

  • Kapazitätsauslastung

  • Termingerechte Lieferungen

  • Genauigkeit bei der Auftragslieferung

  • Gesamtumsatz

  • Bruttomarge

  • Cashflow

Behalten Sie diese Veränderungen im Auge, um mögliche Probleme in Echtzeit zu korrigieren, bevor sie sich negativ auf die Rentabilität auswirken.

Warum S&OP?

Die Implementierung eines S&OP Prozesses kann sich positiv auf viele verschiedene Aspekte Ihres Unternehmens auswirken. Von der Optimierung der Wertschöpfungskette bis hin zu funktionsübergreifender Zusammenarbeit kann S&OP Ihre gesamte Vertriebsstrategie verbessern. Sehen wir uns einige der Vorteile sowie die Auswirkungen an, die sie auf Ihr Team haben können.

S&OP: Nutzen und Auswirkungen

Optimierung der Werteorientierung

Ein S&OP-Plan bringt das Führungsteam regelmäßig zusammen, um die Geschäftsausrichtung zu analysieren, und schafft so einen einheitlichen Wertfokus für jede Abteilung.

Das ist wichtig – nicht nur, um für organisatorische Klarheit von oben herab zu sorgen, sondern auch, um Problemlösungen und schwierige Entscheidungen zu erleichtern. Denn alle haben klare Vorstellungen davon, wo Mehrwert geschaffen werden kann und welche Schritte erforderlich sind, um das Ziel zu erreichen.

Auswirkungen auf das Team: Schafft Mehrwert für Ihr internes Team und Ihre externen Kunden und hilft Ihnen, einen einheitlichen, datengestützten Geschäftsplan zu erstellen.

Bessere Lieferkettentransparenz

In großen Unternehmen kann es mitunter schwierig sein, die Lieferkette transparent zu gestalten, da verschiedene Teams isoliert voneinander arbeiten. Mit einer S&OP haben Abteilungsleiter mehr Einblick in den Plan für das Lieferkettenmanagement. Und sie können entscheiden, ob sie diese Sichtbarkeit an andere Teammitglieder weitergeben wollen.

Der Vorteil der Versorgungstransparenz besteht darin, dass verschiedene Abteilungen Entscheidungen auf der Grundlage des organisatorischen Bedarfsplans treffen können.

Auswirkungen auf das Team: Optimierung des Produktionsplans und der Lieferfrequenz zur Steigerung des Umsatzes und der Kundenzufriedenheit.

Verbesserung der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit

Ein weiterer wichtiger Vorteil einer S&OP ist die verbesserte Zusammenarbeit zwischen Teams, Abteilungen und Führungskräften. Diese ist ein direktes Ergebnis der kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen den Führungskräften, die alle betrieblichen Aspekte aufeinander abstimmen.

Die funktionsübergreifende Zusammenarbeit kann eine einheitliche Dynamik zwischen den Geschäftsbereichen schaffen und zu einem angenehmeren, teamorientierten Umfeld beitragen.

Auswirkungen auf das Team: Die Effizienz und die abteilungsübergreifende Kommunikation werden verbessert, was zu weniger Fristüberschreitungen und einem schnelleren Produktlebenszyklus führt.

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Sinnvolle S&OP-Softwarelösungen

Um Ihre eigenen S&OP-Lösung zu implementieren, kann es hilfreich sein, Software-Tools wie ERP-Systeme zu verwenden, die Aufgaben für Sie optimieren und automatisieren können. Außerdem koordinieren sie Informationen an einem Ort und machen sie in Echtzeit zugänglich, unabhängig davon, wo sich Ihr Team befindet.

Verwenden Sie eine Vorlage für die Vertriebsplanung, um Aufgaben an einem Ort zu verfolgen und zu verwalten. Wenn Sie diese Vorlage an wichtige Beteiligte weitergeben, können Sie auch Pläne organisieren und Projektziele über mehrere Teams hinweg deutlich machen.

[Listenansicht] Vertriebsplanungsprojekt in Asana, tabellenartige Ansicht mit Projektergebnissen
Kostenlose Vorlage für Vertriebspläne

Neben der Implementierung einer S&OP Software ist es hilfreich, auch andere Aspekte der Lieferkettenplanung wie Bestandsplanung, Nachfrageplanung und Versorgungsplanung zu integrieren, um einen optimalen Plan erstellen zu können.

Hier sind einige Lösungen, die auf ausgewählten Anforderungen basieren und die Sie implementieren können, um einen robusteren S&OP-Prozess zu schaffen:

Für große Teams

Für große Unternehmen, die ihre Vertriebs- und Betriebsabläufe skalieren wollen, ist es wichtig, Verschwendung zu reduzieren und so viele Aufgaben wie möglich zu automatisieren. Dadurch entsteht ein effizienterer Prozess und den Mitarbeitern bleibt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge.

Hier sind einige Softwarefunktionen, die bei der Skalierung eines großen Unternehmens nützlich sind:

  • Automatisierung: Durch die Automatisierung von Geschäftsprozessen kann Ihr Team Zeit sparen, indem es überflüssige Arbeit vermeidet und die Effizienz im gesamten Unternehmen erhöht.

  • Demand Planning: Diese Funktion bietet einen Absatzplan. Durch einen Demand Plan kann die Absatzplanung im besten Fall mit einer hohen Planungsgenauigkeit durchgeführt werden. Beispielsweise kann man sich durch dieses Tool bessern am Kundenbedarf orientieren und auch verschiedene Kundengruppen in Segmente einteilen.

  • Supply Planning: Auch das Supply Planning kann sehr hilfreich für große Unternehmen sein. Hierbei geht es um eine effiziente Produktionsplanung in Abstimmung mit der Ressourcen- und Kapazitätsplanung. Durch diese Funktion werden etwa Durchlaufzeiten reduziert und die Lagerumschlagshäufigkeit erhöht.

  • Risikomanagement: Um Projektverluste zu vermeiden, müssen Sie dafür sorgen, dass Risiken gar nicht erst entstehen. Ein Risikoregister kann helfen, Probleme in Echtzeit zu verfolgen.

  • Analytik: Die Auswertung von Analysen vor, während und nach Projekten kann Ihrem Team helfen, sich kontinuierlich zu verbessern.

Das sind zwar nicht die einzigen Funktionen, die ein S&OP-Tool bietet; sie sind aber wichtig, um das Unternehmenswachstum richtig planen zu können.

Für die Lieferkette

Das Lieferkettenmanagement besteht aus mehreren ineinandergreifenden Elementen. Deswegen kann die Implementierung einer Software zur Optimierung und Verbesserung Ihrer aktuellen Produktentwicklungsprozesse beitragen.

Die folgenden Softwarefunktionen können Ihre Lieferkette verbessern:

  • Produktplanung: Das richtige Tool kann die Einführung eines neuen Produkts zu einem Kinderspiel machen, wenn es eine Möglichkeit zur Planung und Kommunikation mit den anderen Teammitgliedern bietet. Es kann auch bei der Bestandsverwaltung helfen, indem es die Fortschritte Ihres Teams nachverfolgt und sicherstellt, dass die Fristen eingehalten werden.

  • Prognosen: Die Genauigkeit von Prognosen ist für den Aufbau einer effizienten Lieferkette von großer Wichtigkeit – nicht nur für interne Zwecke, sondern vor allem für die Bedürfnisse der Kunden, denen somit schlechte Erfahrungen erspart werden. Das richtige Tool hilft dabei, indem es verständliche Daten in visuell ansprechenden Tabellen bereitstellt.

  • Produktion: Der Produktionsbedarf umfasst alles vom Verkaufsplan über die Materialbeschaffung bis hin zu den Vorlaufzeiten. S&OP-Software kann dabei helfen, diese Aufgaben zu strukturieren und sicherzustellen, dass die Teammitglieder benachrichtigt werden, wenn Produktionsabhängigkeiten erfüllt sind.

Mit dem richtigen Werkzeug kann Ihre Lieferkette also zum Unternehmensgewinn beitragen.

Für die Zusammenarbeit

Wenn es eine Sache gibt, die Teams zum Erfolg verhilft, dann ist es die Zusammenarbeit. Wenn Sie Ihrem Team bei der Zusammenarbeit helfen, sorgen Sie damit für Transparenz und Verantwortungsbewusstsein.

Hier sind einige Funktionen, die das richtige Software-Tool bieten kann:

  • Abgestimmte Kommunikation: Das richtige Tool sollte die Kommunikation an einem Ort zentralisieren und es den Teams leicht machen, sich über Projekte, Aufgaben und taktische Pläne auszutauschen.

  • Zugewiesene Aufgaben: Durch die Zuweisung von Aufgaben an Teammitglieder können Verantwortlichkeiten geschaffen und Abhängigkeiten organisiert werden, um sicherzustellen, dass Aufgaben nicht durch die Maschen fallen.

  • Abgestimmte Arbeit und Ziele: Die Verknüpfung von Arbeit und Projektzielen kann dazu beitragen, dass die Teammitglieder am selben Strang ziehen und die OKRs im Blick behalten.

  • Automatisierte Aufgabenerinnerungen: Mit einer Software für die Zusammenarbeit können Sie Erinnerungen automatisieren und sicherstellen, dass sie die richtigen Beteiligten ohne unnötige manuelle Arbeit erreichen.

Verbessern Sie mit Asana die Zusammenarbeit im Team

Natürlich ist Zusammenarbeit in vielen Geschäftsbereichen hilfreich, aber sie ist besonders wichtig, wenn es darum geht, einen robusten S&OP-Plan zu erstellen, der mehrere Teams innerhalb Ihres Unternehmens koordiniert.

Mit S&OP hat Ihr Team ein gemeinsames Ziel vor Augen

Implementieren Sie einen Prozess zur Absatz- und Produktionsplanung, um Ihre Teams und letztlich Ihr gesamtes Unternehmen auf Kurs zu halten. Von der Optimierung Ihres Wertefokus bis zur Verbesserung der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit – nutzen Sie S&OP, um Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe zu bringen.

Kombinieren Sie S&OP mit einer Work-Management-Software, um den Arbeitsaufwand zu verringern und Ihre Gesamteffizienz zu erhöhen. Sind Sie bereit, den nächsten Schritt zu wagen? Finden Sie heraus, wie Asana Ihnen helfen kann, Ihren eigenen S&OP-Prozess zu implementieren.

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