Die zentrale Bedeutung der emotionalen Intelligenz

Julia Martins – FotoJulia Martins
21. Februar 2024
8 Lesezeit (Minuten)
facebookx-twitterlinkedin
Vorlagen

Zusammenfassung

Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu verstehen und die anderer wahrnehmen zu können. Besonders für die effektive Zusammenarbeit, zwischenmenschliche Beziehungen und gute Kommunikation am Arbeitsplatz spielt diese Kompetenz aus dem Bereich der Soft Skills eine tragende Rolle. In diesem Artikel gehen wir der Frage, warum emotionale Intelligenz für Führungskräfte so wichtig ist, auf den Grund. Und wir geben Ihnen neun Tipps, wie Sie Ihre emotionale Intelligenz weiterentwickeln können. 

Was ist emotionale Intelligenz (EQ)?

Emotionale Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, Emotionen zu erkennen, zu regulieren und zu verstehen – sowohl die eigenen als auch die der Mitmenschen. Eine hoher EQ hilft Ihnen, mit anderen in Verbindung zu treten, empathische Beziehungen aufzubauen, effektiv zu kommunizieren, Konflikte zu bewältigen und Ihre eigenen Gefühle auszudrücken. Bestimmt haben Sie schon von emotionaler Intelligenz gehört, vielleicht auch unter der englischen Abkürzung EQ (emotionaler Quotient). 

Oft wird angenommen, dass emotionale Intelligenz etwas ist, das man hat oder eben nicht. Aber genau wie beim Intelligenzquotienten (IQ), ist auch der EQ eine Art Muskel, den man trainieren kann.

Lesenswert: Der Unterschied zwischen Hard und Soft Skills: Beispiele von 14 Asana-Teammitgliedern

Die Geschichte der emotionalen Intelligenz

Seit Edward Thorndike im Jahr 1920 das Konzept der „sozialen Intelligenz“ eingeführt hat, haben sich Psychologen mit der emotionalen Intelligenz beschäftigt. Howard Gardner hat diese Theorie später um die Idee erweitert, dass die kognitive Fähigkeit mehrere Arten von Intelligenz umfasst. In seinem Buch Abschied vom IQ: Die Rahmen-Theorie der vielfachen Intelligenzen aus dem Jahr 1983 stellte Gardner sein Konzept der inter- und intrapersonellen Intelligenzen vor.

Der Begriff „emotionale Intelligenz“ erlangte aber erst 1995 durch das (gleichnamige) Buch Emotionale Intelligenz des Wissenschaftsjournalisten Daniel Goleman größere Bekanntheit. In diesem Buch definiert Goleman emotionale Intelligenz und weist auf die große Bedeutung des EQ für Führungskräfte hin.

Im Jahr 2004 haben Peter Salovey und John Mayer den Umfang und das Verständnis von emotionaler Intelligenz noch erweitert. Salovey und Mayer entwickelten das Trait-Modell, um die emotionale Intelligenz sowohl weiterentwickeln als auch messen zu können. Dies war die Basis für den ersten EQ-Test, den Mayer-Salovey-Caruso Emotional Intelligence Test (MSCEIT).

Heute untersuchen viele Psychologen emotionale Intelligenz, um die verschiedenen emotionalen Kompetenzen zu verstehen und zu klären, welche interpersonellen Fähigkeiten zur emotionalen Intelligenz beitragen und wo genau der Unterschied zwischen dem EQ und dem IQ liegt. Und während sich die Psychologen bei den genauen Details zur emotionalen Intelligenz nach wie vor uneinig sind, stimmen die meisten in einem Punkt jedoch überein. Nämlich darin, dass es sich bei der emotionalen Intelligenz um eine Fähigkeit handelt, die man mit Übung und Training ausbauen kann. 

Die Vorteile eines hohen EQs

Studien haben gezeigt, dass emotionale Intelligenz gleichbedeutend, wenn nicht manchmal sogar wichtiger ist als traditionelle Intelligenz. Laut einer 2016 durchgeführten Studie sorgt emotionale Intelligenz eher für effektive Zusammenarbeit im Team als ein hoher IQ. Andere Studien haben ergeben, dass hohe emotionale Intelligenz zu einer besseren beruflichen Leistungs- und Führungsfähigkeit führt. 

Bei der emotionalen Intelligenz geht es darum, Ihre eigenen Emotionen und die anderer Menschen zu verstehen. Hohe emotionale Intelligenz hilft Ihnen:

Eigenschaften emotionaler Intelligenz

Es gibt zwei wichtige Modelle für die Darstellung emotionaler Intelligenz. Das erste wurde von Daniel Goleman entwickelt und umfasst fünf zentrale Eigenschaften emotionaler Intelligenz. Das zweite, von John Mayer und Peter Salovey, beschreibt vier zentrale Charakteristika. 

Die fünf Eigenschaften emotionaler Intelligenz nach Daniel Goleman

Goleman hat fünf zentrale Fähigkeiten identifiziert, die die emotionale Intelligenz ausmachen: 

  1. Selbstwahrnehmung: Dabei handelt es sich um die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu verstehen. Wenn Sie sich Ihrer selbst bewusst sind, kennen Sie Ihre persönlichen Stärken, Schwächen, Werte, Ziele und Ihren Einfluss auf andere. 

  2. Selbstregulierung: Das ist die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu regulieren. Führungskräfte mit einer ausgeprägten Fähigkeit zur Selbstregulierung handeln nicht impulsiv. Sie nehmen sich Zeit, um ihre Emotionen zu bewerten, bevor sie reagieren. 

  3. Motivation: Hierbei geht es um den Grund, warum Sie erfolgreich sein wollen. Wenn Sie Ihre Motivation kennen, können Sie anderen mehr empathisches Verständnis entgegenbringen.

  4. Empathie: Empathie bezeichnet die Fähigkeit, die Gefühle anderer zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. Empathie wird oft als der zentrale Grundstein der emotionalen Intelligenz betrachtet, da Empathie eine wichtige Basis für andere Formen der zwischenmenschlichen Begegnung ist. 

  5. Soziale Kompetenz: Dabei geht es um die Fähigkeit, mit anderen zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Goleman vergleicht soziale Kompetenzen mit der Fähigkeit, andere dahingehend zu bewegen, das zu tun, was Sie möchten.

Die vier Charakteristika emotionaler Intelligenz nach John Mayer und Peter Salovey

Auch Mayer und Salovey haben bei ihren Forschungen bestimmte Charakteristika – in ihrem Fall sind es vier – für die emotionale Intelligenz identifiziert. Diese sind: 

  1. Wahrnehmung von Emotionen: Das ist die Fähigkeit, Emotionen anderer zu erkennen. Dazu zählen auch die Selbstwahrnehmung und die Fähigkeit, Ihre eigenen Emotionen zu erkennen. 

  2. Verwendung von Emotionen: Dabei geht es um die Fähigkeit, die Emotionen, die Sie bei sich oder anderen wahrnehmen für Prozesse wie das Lösen von Problemen oder die Entscheidungsfindung zu nutzen. 

  3. Verstehen von Emotionen: Hierbei handelt es sich um die Fähigkeit zu verstehen, wie Emotionen zusammenhängen und wie diese Emotionen Einfluss auf Handlungen (sowohl auf Ihre als auch auf die Ihrer Mitmenschen) haben.

  4. Umgang mit Emotionen: Dieser Punkt bezieht sich auf die Fähigkeit, sowohl die eigenen Emotionen als auch die anderer regulieren zu können. Mit Ihren eigenen Emotionen umgehen zu können bedeutet, sie so zu handhaben, dass sie Ihnen bei Ihrer aktuellen Aufgabe helfen. Gleichzeitig umfasst dieses Charakteristikum auch, dass Sie auch mit den Emotionen Ihrer Mitmenschen gut umgehen können. Das hilft Ihnen dabei, Ihr Ziel erreichen. 

Emotionale Intelligenz in Führungspositionen

Studien haben gezeigt, dass ein hoher EQ ein kritischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte ist. Laut einer Studie aus dem Jahr 2005 mit dem Namen Emotionale Intelligenz und der Zusammenhang mit der Leistung am Arbeitsplatz bzgl. der Führungseffektivität ergab, dass hohe emotionale Intelligenz mit einer höheren Führungseffektivität korreliert. 

Bereits Goleman selbst hat einen Zusammenhang zwischen emotionaler Intelligenz und Führungskompetenzen festgestellt. In seinem 1998 in der Harvard Business Review erschienen Artikel What Makes a Leader (dt. Was eine Führungskraft ausmacht) schreibt Goleman: 

Die effektivsten Führungskräfte ähneln sich in einem ganz zentralen Punkt: Sie alle zeichnen sich durch einen hohen EQ aus. Das heißt nicht, dass der IQ und technisches Wissen nicht relevant seien, denn das sind sie. Aber es sind die grundlegenden Anforderungen für Führungspositionen, sozusagen die Eintrittskarte. Meine Forschung zeigt gemeinsam mit einigen andere aktuellen Studien deutlich, dass emotionale Intelligenz eine unerlässliche Voraussetzung für Führungskräfte ist. Ohne diese Eigenschaften kann eine Person die weltbeste Ausbildung absolviert, einen scharfen, analytischen Verstand und unendlich viele gute Ideen haben – sie wird dennoch nie eine hervorragende Führungskraft sein.“

Emotionale Intelligenz ist für alle Teammitglieder wichtig, ganz besonders aber für jene in Führungspositionen. Goleman fährt fort:

Je höher der Rang einer Person, die Spitzenleistungen erbringt, desto deutlicher wird, dass emotionale Intelligenz der Grund für ihre Effektivität ist.“

Lesenswert: Führung vs. Management: Wo liegt der Unterschied?

Mit diesen 9 Tipps können Sie Ihre emotionale Intelligenz weiterentwickeln

Unabhängig davon, für welches Modell Sie sich entscheiden – die fünf Eigenschaften von Goleman oder die vier Charakteristika von Mayer und Salovey – es gibt einige Schlüsselkompetenzen, auf die Sie sich konzentrieren können, um Ihren EQ weiterzuentwickeln. Im Folgenden sehen wir uns die einzelnen Kompetenzen genauer an und zeigen Ihnen praktische Tools, die Sie am Arbeitsplatz nutzen können, um Ihre emotionale Intelligenz zu erweitern:

1. Stärken Sie Ihre Selbstwahrnehmung

Als erstes ist es wichtig, dass Sie sich selbst gut kennen. Ein großer Teil des EQ besteht darin, Ihre eigenen Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu wissen, welchen Einfluss sie auf Ihre Umgebung haben. Aber bevor Sie diesen Einfluss verstehen können, müssen Sie die Emotionen selbst verstehen. 

Es gibt viele verschiedene Techniken, um die Selbstwahrnehmung zu stärken, zum Beispiel:

  • Die Führung eines Journals (eine Art Tagebuch)

  • Die Identifikation Ihrer Werte und Grundprinzipien

  • Die Definition Ihrer Motivation und Ihres Ziels

Am Arbeitsplatz können Sie Ihre Selbstwahrnehmung am besten stärken, indem Sie Ihre täglichen Aufgaben mit den größeren Team- oder Unternehmenszielen verknüpfen. Dadurch können Sie erkennen, warum Sie gerade an einer bestimmten Aufgabe arbeiten. Wenn Sie dann eine Entscheidung treffen müssen, wissen Sie bereits, warum Ihre Arbeit wichtig ist und können daher eine gut informierte Entscheidung treffen.

Ziele mit Asana setzen und erreichen

2. Praktizieren Sie Achtsamkeit

Sobald Sie Ihre Emotionen verstehen, können Sie durch einen achtsamen Umgang üben, sie zu regulieren. Das ist ein großer Bestandteil von Selbstkontrolle. 

Das Schreiben eines Journals ist der erste Schritt in Richtung Achtsamkeit. Sobald Sie Erfahrung mit dem Journaling gesammelt haben, können Sie Ihre verbesserte Selbstwahrnehmung nutzen, um emotionale Reaktionen zu notieren und benennen. Wie ist zum Beispiel Ihre erste Reaktion, wenn bei der Arbeit einmal etwas schiefläuft? Sind sie dann wütend? Frustriert? Zweifeln Sie gleich an sich selbst? Ihre Emotionen gut zu kennen, hilft Ihnen auf Ihrem Weg zu einem besseren Selbstmanagement. 

3. Verfeinern Sie Ihre Empathiefähigkeit

Empathie ist Ihre Fähigkeit, mit anderen in Kontakt zu treten. Sie ist ein Grundpfeiler der emotionalen Intelligenz. 

Folgende Übungen können Ihnen helfen, Ihre Empathiefähigkeit zu verbessern: 

  • Andere verstehen. Bei Empathie geht es darum, sich mit den Emotionen anderer Personen auseinanderzusetzen. Konzentrieren Sie sich zunächst darauf, andere Menschen zu verstehen. Wenn jemand eine Entscheidung trifft, die Sie so nicht getroffen hätten, nutzen Sie Ihre Neugier und Empathie, um herauszufinden, warum die Person so gehandelt hat. 

  • Unvoreingenommen sein. Wir alle kennen sie: die Stimme in unserem Kopf, die binnen Sekundenbruchteilen Annahmen trifft und Urteile fällt. Unvoreingenommen sein bedeutet nicht, dass es diese vorschnellen Annahmen nicht mehr gibt. Vielmehr geht es darum, zu lernen, die Stimme zu ignorieren und dadurch Platz für langfristigere Betrachtungen zu ermöglichen. 

  • Sich in die andere Person hineinversetzen. Bei Empathie geht es vor allem um Verbindung. Eine großartige Möglichkeit, diese Verbindung aufzubauen, ist, sich in die andere Person hineinzuversetzen. Manchmal trifft jemand eine Entscheidung, die Ihnen nicht gefällt oder mit der Sie sogar nicht einverstanden sind. Versuchen Sie das nächste Mal, wenn das passiert – anstatt direkt darauf zu reagieren – die Situation aus der Perspektive dieser Person zu sehen.

4. Hören Sie aktiv zu

Aktives Zuhören heißt zuhören, um sein Gegenüber zu verstehen. Denken Sie nicht daran, was Sie antworten wollen, sondern schenken Sie Ihre gesamte Aufmerksamkeit dem, was die andere Person sagt. 

Aktives oder verstehendes Zuhören fördert zwischen Ihrem Gesprächspartner und Ihnen Empathie, Verbindung und Vertrauen.

Wichtige Elemente beim aktiven Zuhören sind die nonverbale Kommunikation und die Körpersprache. Achten Sie auf Ihr Verhalten, während jemand mit Ihnen spricht. Die Arme zu verschränken oder wegzuschauen kann, selbst wenn Sie interessiert sind, den Eindruck von Desinteresse erwecken. Versuchen Sie, Augenkontakt zu halten und einen höflichen, interessierten Gesichtsausdruck zu zeigen, um Ihrem Gegenüber zu vermitteln, dass Sie aufmerksam zuhören. 

Lesenswert: Verstehendes Zuhören: So gelingt das aktive Zuhören (mit Beispielen)

5. Trainieren Sie Ihre Anpassungsfähigkeit

Anpassungsfähigkeit bzw. die Fähigkeit, flexibel auf verschiedene Situationen zu reagieren, ist ein wesentlicher Faktor der emotionalen Intelligenz. Sobald Sie Ihre eigenen Emotionen und die Ihrer Mitmenschen gut erkennen können, ermöglicht es Ihnen die Anpassungsfähigkeit, auch adäquat darauf zu reagieren. Dies wird als Selbstregulierung bezeichnet. 

Damit Ihnen das am Arbeitsplatz gelingt, müssen Sie Ihre Prioritäten kennen. Wenn Sie Ihre Arbeitsvorgänge bereits mit Ihren übergeordneten Zielen verknüpft haben, sollten Sie ein gutes Gefühl dafür haben, wie Ihre alltäglichen Aufgaben zum Erreichen der größeren Team- oder Unternehmenszielen beitragen. Das bedeutet auch, dass Sie anpassungsfähig sind und Ihren Fokus bei Bedarf immer effektiv auf die aktuell wichtigsten Aufgaben verschieben können. 

6. Bauen Sie Ihre sozialen Fähigkeiten aus

Soziale Fähigkeiten sind gewissermaßen die praktische Umsetzung der emotionalen Intelligenz. Sobald Sie ein ausgeprägtes Verständnis für Ihre eigenen Emotionen und die anderer entwickelt haben, können Sie dieses soziale Bewusstsein am Arbeitsplatz effektiver in die Kommunikation und Zusammenarbeit einfließen lassen. 

Ein gutes soziales Bewusstsein am Arbeitsplatz bedeutet:

  • Gruppendynamikenzu verstehen. Unter Gruppendynamiken versteht man alle Interaktionen, Einstellungen und Verhaltensweisen zwischen Personen, die gemeinsam arbeiten. Durch hohe emotionale Intelligenz können Sie Gruppendynamiken genau bestimmen und steuern.

  • Hilfreiche Kommunikationsstile zu verwenden. Mit einem selbstbewussten Kommunikationsstil können Sie Ihre Bedürfnisse besser ausdrücken und für Ihre Ideen einstehen. Personen mit einem hohen EQ sind in ihrer Kommunikation selbstbewusst, ohne aggressiv oder passiv-aggressiv zu wirken.

  • Den richtigen Managementstil einzusetzen (für Manager). Beim demokratischen Management stehen Zusammenarbeit und Kommunikation im Vordergrund. Um einen demokratischen Managementstil einzuführen, fördern Sie die gemeinsame Entscheidungsfindung und die Zusammenarbeit. 

Dabei können Sie Tools zur Zusammenarbeit unterstützen. Durch eine effektive Software können Sie die Arbeit verwalten und gemeinsam produktiver vorgehen. Apps für die Zusammenarbeit helfen Ihrem Team dabei, untereinander einfach zu kommunizieren, Dateien miteinander zu teilen und Arbeitsvorgänge zu koordinieren.

Verbessern Sie mit Asana die Zusammenarbeit im Team

7. Seien Sie offen für Feedback

Viele von uns reagieren auf Kritik – sogar, wenn sie konstruktiv ist – zunächst einmal negativ. Ein wichtiger Bestandteil emotionaler Intelligenz ist es aber, Feedback nicht nur gut annehmen zu können, sondern Ihre Teammitglieder sogar zu ermutigen, Ihnen Feedback zu geben. 

Dazu ist es notwendig, den großen Wert von Feedback zu erkennen. Wenn Ihnen eine Person Feedback gibt, bietet Sie Ihnen gewissermaßen eine Hilfestellung an (etwas, das sie nicht tun müsste). Seien Sie daher offen dafür und erkennen Sie es als das, was es ist: ein Geschenk. 

Sie können hierbei noch einen Schritt weiter gehen. Machen Sie Feedback zu einem fixen Bestandteil Ihres Arbeitsalltags und Ihrer Einzelgespräche. Bitten Sie Ihre Teammitglieder regelmäßig um ihre Rückmeldungen und Sie werden sehen, was Sie dabei alles lernen können. Erfassen Sie das Feedback am besten gesammelt in der To-do-Liste Ihres Tools, damit Sie schnell darauf zugreifen und sich weiter verbessern können.

8. Lernen Sie Konfliktlösungsstrategien

Da es bei emotionaler Intelligenz vor allem um das Erkennen und Regulieren von Emotionen geht, ist sie besonders hilfreich, um Konflikte zu lösen. Bei der Konfliktlösung werden, wie der Name schon verrät, Konflikte bei der Arbeit auf eine Weise gelöst, mit der ein offener, ehrlicher und inklusiver Arbeitsplatz geschaffen wird. Durch einen hohen EQ können Sie Teammitglieder bei Konfliktlösungsprozessen vermitteln, dass Sie sie wahrnehmen und unterstützen. 

Lesenswert: Eine Konfliktlösungsstrategie, die Sie unbedingt nutzen sollten

9. Im Zweifelsfall: Reflektieren

Bei der Entwicklung Ihrer emotionalen Intelligenz geht es sehr viel darum, Emotionen augenblicklich zu verstehen. Indem Sie aber über vergangene Erfahrungen nachdenken, können Sie Ihren EQ langfristig fördern. Es kann Sie gut auf zukünftige Situationen vorbereiten, wenn Sie alte Verhaltensmuster erkennen oder sich vergangene emotionale Situationen ins Gedächtnis rufen und sie mit Ihrem heutigen emotionalen Wissen analysieren.

Emotionale Intelligenz – für alle Teammitglieder

Emotionale Intelligenz ist die Grundlage für gute zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz. Zentral dabei ist aber auch zu verstehen, wie Sie effektiv mit Ihren Teammitgliedern zusammenarbeiten können. Erfahren Sie, wie Sie Software zur Teamzusammenarbeit bei der Vernetzung und Zusammenarbeit mit Ihrem Team unterstützen kann.

Verwandte Ressourcen

Artikel

Divergentes und konvergentes Denken: Unterschiede und Beispiele!