Ein Design-Briefing ist ein Dokument, das eine Übersicht über die Kernbestandteile und wichtigsten Erwartungen eines Designprojekts für eine Marke bietet. Ein gutes Design-Briefing stellt die Weichen für ein erfolgreiches Designprojekt, indem es die Ziele, Qualitätsanforderungen und Ergebnisse zusammenfasst. In diesem Artikel erfahren Sie, was ein Design-Briefing ist, wie Sie eines erstellen und was Ihr nächstes Design-Briefing beinhalten sollte.
Wenn Sie mit Ihrem nächsten Designprojekt auf Erfolgskurs gehen wollen, sollten Sie mit einem Design-Briefing beginnen. Ein Design-Briefing ermöglicht eine strukturierte Planung Ihres Projekts und vereinfacht die Kommunikation zwischen allen Beteiligten.
In diesem Leitfaden werden wir erklären, was ein Design-Briefing ist und welche Vorzüge dessen Nutzung bringt. Außerdem werden wir erläutern, wie Sie ein Design-Briefing verfassen und welche Elemente es stets beinhalten sollte. Und zu guter Letzt stellen wir Ihnen eine Design-Briefing-Vorlage zur Verfügung, damit Sie direkt durchstarten können.
Ein Design-Briefing ist ein Dokument, das eine Übersicht über die Kernbestandteile und wichtigsten Erwartungen eines Designprojekts für eine Marke bietet. Dieses Dokument sollte einen leicht verständlichen Plan beinhalten, wie das Projekt durchgeführt wird. Ein effektives Design-Briefing richtet die Ziele des Unternehmens und des Designers so aufeinander aus, dass am Ende jeder mit dem Ergebnis zufrieden ist.
Jedes Unternehmen, das auf Design-Ressourcen zurückgreift, kann davon profitieren, wenn Designer vor dem Projektstart ein Briefing erstellen – unabhängig davon, ob es sich dabei um fest angestellte oder freiberufliche Designer handelt. In diesem Artikel verwenden wir die Begriffe „Kunde“ und „Unternehmen“ synonym, um den Auftraggeber des Designprojekts zu bezeichnen.
Ein Design-Briefing beginnt mit der Erklärung, warum ein neues Design notwendig ist. Dazu gehört, wie die Zielgruppe von dem Design profitieren soll, wie das Design die Markenbotschaft vorantreiben und sie in der Wettbewerbslandschaft positionieren wird. Der Designer nutzt diese Informationen, um die Ziele und Vorhaben für das bevorstehende Projekt auszuformulieren.
Schließlich gehören zum Briefing auch Informationen zum Projekt sowie die Ergebnisse, das Budget, die Zeitleisten und der Projektumfang, damit alle mit den gleichen Erwartungen an das Projekt herangehen. Design-Briefings sind eine großartige Möglichkeit, um Kunden- und Designteams auf den gleichen Nenner zu bringen.
Das Design-Briefing lässt sich ideal in verschiedene Modelle des Designprozesses integrieren, wie etwa dem Double Diamond.
Entdecken Sie Asana für KreativteamsWenn Sie noch nie zuvor eins erstellt haben, hört sich ein Design-Briefing für Sie vielleicht wie ein Kreativ-Briefing an. Tatsächlich beschäftigt sich ein Design-Briefing aber mehr mit der Vorproduktion und den geschäftlichen Aspekten des Projekts, während das Kreativ-Briefing die innovative Ausführung behandelt.
Ein gut erstelltes Design-Briefing vermittelt beiden Parteien eine solide Grundlage, um Ziele zu erreichen. Wenn jemand das Gefühl hat, dass das Projekt nicht so verläuft, wie es sollte, oder wenn Meinungsverschiedenheiten entstehen, kann man jederzeit wieder einen Blick ins Design-Briefing werfen.
Wenn Sie die Recherche zum Design-Briefing abgeschlossen haben, greift Ihr Team auf ein Kreativ-Briefing zurück, um das Unternehmen und die Zielgruppe besser zu verstehen, damit Ihre Designs auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dieses zweite Briefing ist eine detailliertere Untersuchung davon, wie Ihr Design die Nutzer anspricht und welche Elemente aufgenommen werden sollen. Darüber hinaus geht es auch um die Gründe, die hinter Ihren künstlerischen Entscheidungen stehen.
Die Möglichkeit, sich auf ein Design-Briefing stützen zu können, wenn man ein neues Projekt beginnt, hat viele Vorteile. Sie bekommen die Zeit, um ein tiefes Verständnis für die feinen Nuancen eines Unternehmens und dessen Zielgruppe auszubilden. Außerdem vermittelt ein Design-Briefing dem Kunden, dass seine Meinung geschätzt wird und alle beteiligten Parteien auf dasselbe Ziel hinarbeiten.
Mit einem Design-Briefing können Sie:
Eine bessere Vertrauensbasis für die Designer-Kunden-Beziehung schaffen.
Einblicke in die Marke und Zielgruppe gewinnen.
Den Kunden dazu ermuntern, sich stärker am Projekt zu beteiligen.
Sich vor dem Projektbeginn auf eine sinnvolle Zeitplanung und ein angemessenes Budget einigen.
Einen Standard für die benötigte Qualität und die verschiedenen Arten der gewünschten Ergebnisse festlegen.
Design-Briefings gibt es in vielen verschiedenen Formen, aber bestimmte Aspekte dürfen trotzdem nicht fehlen. Sobald Sie die Grundlagen eingearbeitet haben, kann das Design-Briefing an die Art des Projekts oder Kunden angepasst werden.
Beginnen Sie Ihr Design-Briefing mit etwas Kontext: Worauf basieren Sie Ihre kreativen Entscheidungen? Dieser Kontext sollte auch klarstellen, wie Ihre kreativen Entscheidungen die Ziele des Kunden unterstützen. Schließlich sollte Ihr Design-Briefing alle notwendigen Informationen beinhalten, um eine Projektübersicht von Anfang bis Ende zu bieten.
Beginnen Sie Ihr Design-Briefing mit Informationen über das Unternehmen, welches das Projekt in Auftrag gibt. Dieser Ausgangspunkt hilft Ihnen dabei, das Vertrauen der Beteiligten zu gewinnen, indem Sie Ihr Verständnis für ihren Markt, ihre Branche und ihre Markenrichtlinien demonstrieren.
Die Projekt- oder Markenübersicht beinhaltet üblicherweise Details wie die Unternehmensgröße, Kontaktinformationen, frühere Projekte oder die aktuellen Designanforderungen des Kunden. Dies kann besonders dann hilfreich sein, wenn mehrere Personen an demselben Projekt arbeiten. Sobald die Übersicht abgeschlossen ist, steht allen Beteiligten eine kurze Zusammenfassung zur Verfügung, auf die sie bei Bedarf zurückgreifen können.
Fragen, die Sie sich stellen sollten:
Welche einzigartigen Merkmale hat der Kunde?
Was ist die Aufgabe des Unternehmens?
Was sind seine Richtlinien und Erwartungen in Bezug auf Branding?
Welche Themen oder Leitgedanken sind für die Marke wichtig?
Was sind die primären Bedürfnisse des Kunden? Wie können wir diese erfüllen?
Sobald Sie eine Markenübersicht verfasst haben, ist es an der Zeit, eine detaillierte Beschreibung des Designprojekts zu geben. Diese Beschreibung fasst zusammen, woran Sie arbeiten werden, warum der Kunde von dieser Arbeit profitiert, und gibt auch die Rollen und Verantwortlichkeiten aller Beteiligten an.
Das ist auch eine Gelegenheit für Sie, den Projektumfang zu definieren, also alles, was zum Erledigen eines Projekts nötig ist. Über den Projektumfang sollten sich beide Parteien einig sein, um Verwirrung oder Spannungen während des Designprozesses zu vermeiden.
Fragen, die Sie sich stellen sollten:
Welche Designs werden wir erstellen?
Welche Probleme versuchen wir mit diesen neuen Designs zu lösen?
Was sind die Erwartungen des Kunden an dieses Projekt?
Was ist im Umfang enthalten und was nicht?
Wie werden wir mit Scope Creep umgehen?
Nach der Übersicht über das Unternehmen und das Projekt ist es wichtig, die Ziele und Vorhaben für das Projekt zu erklären. Dieser Abschnitt sollte sich auf das zu lösende Designproblem konzentrieren sowie auf die Schritte, die das Team zur Lösung dieses Problems unternehmen wird.
In diesem Abschnitt sollten Sie auch die Absicht hinter dem Projekt erläutern sowie konkrete Schritte, mit denen das Ziel erreicht werden soll. Dieser Abschnitt sollte einen klaren Weg vorgeben, wie das Projekt durchzuführen ist. Seien Sie hier so genau wie möglich.
Fragen, die Sie sich stellen sollten:
Was wird dieses Projekt erfolgreich machen?
Welche Schritte müssen wir befolgen, um unsere Zielsetzungen zu erreichen?
Was sind unsere Projektziele für dieses Design?
Anhand welcher Werte werden wir den Erfolg messen?
Es ist unerlässlich, ein Verständnis für das Klientel eines Kunden zu entwickeln, damit Sie Designs gestalten können, die diese Zielgruppe ansprechen. Dafür sollten Sie ein Design-Ideenboard erstellen, das die Zielgruppe Ihres Kunden verdeutlicht und im Kontext darstellt. Dieses Board bietet Ihnen die Gelegenheit, über die Kundenbasis Ihres Kunden nachzudenken und eine darauf basierende Persona zu erstellen.
Ihr Kunde hat vielleicht schon eine Persona, die Ihre Designer verwenden können. Falls nicht, können Sie anhand der Zielgruppe des Kunden (Demografie, psychologische Eigenschaften, Hobbys) eine erstellen. All das verschafft Ihnen ein Verständnis darüber, wen Ihr Design erreichen soll.
Fragen, die Sie sich stellen sollten:
Was sind die Lieblingshobbys der Zielgruppe?
Welche demografische und psychologische Merkmale hat Ihre Persona?
Wie wird Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung für Ihre Zielgruppe von Nutzen sein?
Was wünscht sich Ihre Zielgruppe?
Welche wichtigen Charakteristika beeinflussen das Verhalten Ihrer Zielgruppe (z. B. Alter, Geschlecht, Region)?
Zu den wichtigsten Schritten eines guten Design-Briefings gehört eine Einigung zum Projektbudget und zur Zeitleiste. Viele Kunden, die selbst keine Designer sind, wissen vielleicht gar nicht, wie lange jede Arbeitsphase dauert. Es ist daher immer eine gute Idee, ihnen eine grobe Schätzung zur Verfügung zu stellen, auf die man sich später immer wieder beziehen kann.
Wenn Sie und Ihr Kunde das Budget für ein Projekt festlegen, ist es wichtig, realistische Zeiteinschätzungen bezüglich der Recherche, Planung, Erstellung sowie der Ausführung von möglicherweise nötigen Änderungen vorzunehmen. Stellen Sie sicher, dass Sie für ausreichend Spielraum in der Zeitplanung und im Budget sorgen, falls Ihnen Schwierigkeiten begegnen oder unvorhergesehene Änderungen eintreten.
Fragen, die Sie sich stellen sollten:
Welchen Zeitraum wird das Projekt von Anfang bis Ende in Anspruch nehmen?
Was ist das Budget für dieses Projekt?
Wie lange sollte es dauern, Feedback zu erhalten?
Wie regelmäßig werden Sie und Ihr Kunde Ihre Projektzeitleiste aktualisieren?
Jedes Unternehmen steht mit anderen Marken im Wettbewerb. Daher ist es wichtig, dass Sie verstehen, wer die Konkurrenz ist und was diese ausmacht. Sobald Sie ein tiefgreifendes Verständnis für die Wettbewerber entwickelt haben, können Sie neue und innovative Designs entwickeln, die sich von der Masse abheben.
Designer sollten aus den vergangenen Erfolgen und Fehlern ihrer Wettbewerber lernen, um die Richtung für ihren nächsten großartigen Designplan vorzugeben. Ein gutes Verständnis für die Wettbewerbssituation Ihres Kunden hilft dabei, in Zukunft bessere Entscheidungen zu treffen.
Fragen, die Sie sich stellen sollten:
Wer sind die Wettbewerber des Unternehmens?
Mit welchen Designs hat die Konkurrenz in der Vergangenheit Erfolge verbucht?
Was hebt unsere Marke von ihren Konkurrenten ab?
Hat mein Kunde eine Wettbewerbsanalyse erstellt, die ich nutzen kann?
Alle von Ihnen für die Designplanung bereitgestellten Informationen und durchgeführten Recherchen sind essenziell, um die Projektergebnisse zu erklären. Dabei handelt es sich im Grunde genommen darum, was der Kunde am Ende erhalten und wie das Endprodukt aussehen wird.
Projektergebnisse variieren abhängig von der Größe, dem Umfang und dem Budget des Projekts. Legen Sie klare Standards fest und schreiben Sie die Ergebnisse auf. So können Sie sicher sein, dass es am Ende Ihres Projekts keine Missverständnisse gibt.
Fragen, die Sie sich stellen sollten:
Wie wird das Endergebnis aussehen?
Was wird im Rahmen dieses Projekts geliefert?
Was sind die wichtigen Projekt-Meilensteine in dem Prozess?
Schauen Sie sich unsere Vorlage an, mit der die Erstellung eines effektiven Design-Briefings jetzt noch einfacher wird. Unten finden Sie ein Beispiel, wie ein Design-Briefing für eine E-Book-Kampagne aussehen könnte. Sie können dieses Beispiel aber auch auf alle anderen Projekte anwenden, wenn Sie es entsprechend anpassen. Nutzen Sie es als Fundament für Ihr eigenes Briefing, um sicherzustellen, dass alle Details von vornherein abgedeckt sind.
Nutzen Sie diese Vorlage als Ausgangsbasis für ein benutzerdefiniertes Briefing, das auf Ihr Team angepasst ist.
Worum geht es bei Ihrem Projekt und was ist der Projektumfang?
Warum ist das Projekt wichtig? Was versuchen Sie mit ihm zu erreichen?
Wer ist Ihre Zielgruppe? Je spezifischer, desto besser.
Was ist das Gesamtbudget? Wie sollte es verwendet werden?
Umreißen Sie die Abgabefrist und Beschreibung für jedes Ergebnis.
Das Erstellen eines Design-Briefings in einem gemeinsamen Online-System bringt viele Vorteile mit sich. Wenn Sie ein Design-Briefing mit einem Tool wie Asana erstellen, können alle Projektbeteiligten auf die Informationen zugreifen. So sind alle sich über das Projekt selbst, die gesetzten Ziele und die Zeitplanung einig.
Falls Ihr Kunde Fragen hat, liegen die Antworten darauf griffbereit in dem von Ihnen verwendeten Tool. Und wenn Designer Anfragen erwarten, können sie Formulare nutzen, um automatisch alle benötigten Informationen zur Verfügung zu haben. So können sie direkt mit der Bearbeitung der jeweiligen Anfrage loslegen.
Ein gut formuliertes Design-Briefing wird für Klarheit rund um Ihre Projektziele und -ergebnisse sorgen. Asanas kreative Tools unterstützen Sie und Ihr Team dabei, Ihre Designprojekte zu optimieren und stets aufs Neue bahnbrechende Ergebnisse abzuliefern.
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